RIRI Untergrund-Härteprüfgerät im Koffer mit Schablone
Zur Oberflächen-Festigkeitsbestimmung im Gitterritzverfahren
3 Härtestufen einstellbar
komplett mit Schablone im Etui
Erkennen von nicht tragfähigen, oberflächlichen Schichten auf Estrichbelägen
Mit diesen Prüfverfahren wird an Estrichoberflächen die Tragfähigkeit sowie eine eventuelle Versinterung der Estrichoberfläche überprüft. Durch das Einritzen der Oberfläche und die dadurch entstehenden Quadrate lässt sich ein Rückschluss darauf ziehen, ob die Estrichoberfläche für das Aufbringen von verklebten Bodenbelägen, wie z.B. Parkett, Fliesenböden, Teppichböden, PVC-Belägen oder ähnlichem, geeignet ist.
Mit der Prüfung erkennen Sie, ob z.B. Sinterschichten, wie sie bei Fließestrichen auf Anhydrit- oder synthetischer Bindemittelbasis sehr häufig vorkommen, vorhanden sind. Solche Sinterschichten sind zwar in der Oberflächenfestigkeit als sehr hart zu beurteilen, platzen jedoch meist bei Belastung durch organische oder mineralische Kleber mit der aufgebrachten Klebeschicht vom eigentlichen tragfähigen Untergrund ab.
Gerade bei Sinterschichten auf Fußbodenheizungen – also auf beheizten Estrichflächen – führt die thermische Belastung beim Aufheizen und Abkühlen der Estrichflächen dazu, dass es bei vorhandenen Sinterschichten zu großflächigen Abplatzungen der Oberbeläge, wie z.B. bei verklebten Parkettfußböden oder Fliesenbelägen, kommt.
Im Fliesenbereich, insbesondere mit immer größer werdenden Bodenfliesen, nimmt die Sorgfaltspflicht bei der Untersuchung der Estrichoberfläche zu. Die fehlerhafte Annahme, dass das Aufbringen eines Verfestigers auf dem Estrich dafür sorgt, dass vorhandene Sinterschichten mit der tragfähigen Oberfläche des Estrichbelags quasi "verklebt" werden, ist eine Fehleinschätzung und führt oftmals zu Ablösungen der Fliesenbeläge, die bei einer einfachen, schnellen Prüfung der Estrichoberfläche durchaus verhindert werden könnten.